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Glossar zur Digitalisierung

Name des Begriffes: Cybermobbing
Beschreibungen des Begriffes:

Belästigung in digitalen Medien

Cybermobbing ist die Beleidigung, Bedrohung, Bloßstellung oder Belästigung von Personen in digitalen Medien, z.B. durch E-Mails, Pinnwandeinträge und Kommentare in sozialen Netzwerken, Messenger-Nachrichten (WhatsApp & Co.), SMSs und Beiträge in Diskussionsforen, Chatrooms und Online-Communities.

Fakeprofile (falscher Account im Namen des Opfers), Fakefotos, Foreneinträge unter dem Namen des Opfers, falsche E-Mails sind nur einige der Methoden, mit denen im Internet der Ruf von Menschen beschädigt werden kann. Die Bloßstellung der Cybermobbing-Opfer kann auch durch die Veröffentlichung intimer, entwürdigender Fotos und Videos oder privater Informationen erfolgen.

Leider gibt es Cybermobbing auch im Sportvereinskontext. So wurden und werden z.B. Spieler*innen systematisch mit zum Teil wüsten Beschimpfungen oder dumpfen Androhungen über Social Media-Kanäle konfrontiert.

Social Media ist kein rechtsfreier Raum. Niemand darf andere Personen beleidigen, verunglimpfen, entwürdigen oder verspotten. Bei groben Verstößen kann gerichtlich gegen diejenigen vorgegangen werden, die sich des Cybermobbings schuldig machen.  

Was tun bei Cybermobbing?

  • Wenn Fotos von Vereinsmitgliedern im Internet veröffentlicht werden, die diese bloßstellen oder Posts auftauchen, die Vereinsmitglieder, Schiedsrichter etc. verspotten, belästigen oder beleidigen, machen Sie Screenshots der Postings zur Beweissicherung. Blockieren (sperren) Sie den/die Verfasser*in. Bei schweren Vergehen informieren Sie die Polizei und die Betreiber der Social Media-Präsenzen! Prüfen Sie mit Unterstützung der Polizei rechtliche Schritte gegen den/die Verfasser*in.
  • Melden Sie Bilder und Videos von Personen, die ohne deren Erlaubnis veröffentlicht wurden, dem Netzwerk-Betreiber und lassen Sie diese löschen. Auch Fakeprofile können Sie vom Betreiber aus dem Netzwerk entfernen lassen.
  • Wenden Sie sich als Betroffener an eine Vertrauensperson im Verein. Idealerweise gibt es eine*n Ansprechpartner*in, an die sich Betroffene wenden können, wenn sie im Vereinskontext von Cybermobbing betroffen sind.
  • Kontaktieren Sie Beratungsstellen im Vereinsumfeld (z.B. von der Kommune)
  • Tragen Sie EMails zur Dokumentation des Mobbingverlaufs zusammen

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